Baubeginn für den Kreisel Kreuzstrasse in Busslingen
Verkehr wird mit einer Lichtsignalanlage geregelt
Am Montag, 19. Oktober 2015 werden die Arbeiten für den Kreisel Kreuzstrasse in Busslingen in Angriff genommen. Bis Ende August 2016 werden zudem die Landstrasse saniert und in eine Kernfahrbahn umgestaltet sowie Werkleitungen und die Bushaltestellen saniert und ausgebaut. Gemeinde und Kanton investieren gemeinsam 5.5 Millionen Franken.
Die Kreuzung der Land-, Stetter- und Rohrdorferstrasse in Busslingen ist häufig Schauplatz von Verkehrsunfällen. In den letzten fünf Jahren wurden von der Polizei 17 Unfälle mit 35 Verletzten registriert. Um die Sicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu verbessern, ist ein Umbau in einen Kreisel mit einem Durchmesser von 28 m vorgesehen. Um einen langfristig unterhaltsfreien Betrieb zu garantieren, ist der Kreisel in Beton geplant.
Zudem fehlen auf diesem Abschnitt, der Bestandteil der kantonalen Radroute ist, sichere Verbindungen für den Rad- und Fussverkehr. Im Zuge der Sanierung wird die Strassenbreite von heute rund 6.5 auf 7.5 m erweitert, so dass eine sogenannte Kernfahrbahn mit Radstreifen für beide Fahrtrichtungen angeordnet werden kann. Um die Sichtweiten zu garantieren und damit die Sicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger zu verbessern, wird die Bushaltestelle Rusch in Richtung Stetten verschoben. Damit wird auch die Ausfahrt Rugghölzli verbessert, da sie nicht mehr durch die Bushaltestelle geführt werden muss. Mit dem Bau eines neuen Trottoirs auf der Westseite vom Rugghölzli bis zur Stetterstrasse wird zudem eine Lücke für den Fussgängerverkehr in Richtung Stetten geschlossen. Der Strassenbelag, der vorwiegend aus Oberflächenbehandlungen besteht und der in einem schlechten, sanierungsbedürftigen Zustand ist, wird durch einen neuen Aufbau mit einem lärmoptimierten Belag der neuesten Generation ersetzt.
Baubeginn am 19. Oktober 2015
Die Bauarbeiten werden von der Firma Notter AG, Wohlen, unter der Leitung der Meiler, Huguenin Ingenieure, Spreitenbach, am Montag, 19. Oktober 2015 in Angriff genommen. Sie werden bis Ende August 2016 dauern. Während der ganzen Bauzeit wird die Landstrasse halbseitig gesperrt und der Verkehr mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Um einen möglichst flüssigen Verkehrsablauf garantieren zu können, wird die Regelung während den Verkehrsspitzen durch einen Verkehrsdienst gewährleistet.
In der ersten Bauphase, die bis Anfang Dezember 2015 dauert, werden auf dem rund 150 m langen Abschnitt von der Einmündung Rugghölzli her Werkleitungen, die Strassenverbreiterung sowie die neue Bushaltestelle Rugghölzli realisiert. Anschliessend werden in der zweiten Phase die westliche Hälfte des Kreisels, die Strassenbauarbeiten der Landstrasse auf rund 200 m, eine Stützmauer und Trottoirs sowie die Sanierung der Stetterstrasse bis zur Einmündung Sonnenrain realisiert. Während dieser Bauphase muss das Verkehrsregime angepasst werden. Nebst der Lichtsignalanlage auf der Landstrasse wird für die Realisierung des Kreisels die Stetterstrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der Busbetrieb wird in dieser Phase über die Grabenmattstrasse und der private Verkehr von Stetten her über Künten umgeleitet.
In der dritten Phase erfolgen die Realisierung der östlichen Hälfte des Kreisels sowie die Sanierung der östlichen Hälfte der Landstrasse auf einem Abschnitt von rund 200 m. Für diese Bauphase, die bis Mitte Juni 2016 dauern wird, müssen analog der zweiten Bauphase die Stetterstrasse und die Rohrdorferstrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Der Verkehr nach Oberrohrdorf wird in dieser Phase über Niederrohrdorf umgeleitet. In der vierten und letzten Bauphase, in welcher die Sanierung und der Ausbau der Landstrasse auf der ganzen Breite vorgesehen ist, wird bis Ende August 2016 die Landstrasse von der der Rohrdorfer-/ Stetterstrasse bis zur Bachstrasse für den Verkehr gesperrt. Der Verkehr wird in dieser Phase über die Stetterstrasse nach Stetten umgeleitet. Damit kann die Bauzeit verkürzt und sichergestellt werden, dass die Arbeiten vor dem Winter fertig sein werden.
Kanton und Gemeinde investieren für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und Modernisierung der Werkleitungen rund 5.0 Millionen Franken, wovon der Kanton rund 1.8 Millionen und die Gemeinde 3.2 Millionen Franken tragen.
Weitere Vorhaben in Bau oder geplant
Zurzeit und in den nächsten Jahren werden von Gemeinden und Kanton am Rohrdorferberg und Umgebung weitere Strassenvorhaben umgesetzt. Nebst der neuen Gnaden-thalbrücke und dem Radweg Künten–Eggenwil, die bis im Frühling 2017 respektive Ende 2016 fertiggestellt sein werden, stehen in Oberrohrdorf und Niederrohrdorf weitere Strassenbauvorhaben kurz vor der Ausführung. Geplant sind im 2016, wenn die Arbeiten in Busslingen abgeschlossen sind, die Sanierung der Ringstrasse und der Bau des Kreisels Busslingerstrasse in Oberrohrdorf. In Niederrohrdorf steht die Sanierung der Bremgartenstrasse und des Kreisels Gemeindehaus an, welche koordiniert mit den Arbeiten in Oberrohrdorf ebenfalls im 2016 und 2017 auf dem Programm stehen. Gemäss heutiger Planung erfolgen in den Jahren 2018 und 2019 aufeinander abgestimmt die Sanierung der Oberdorfstrasse in Niederrohrdorf sowie der Badenerstrasse in Oberrohrdorf.