Labiola

26.03.2025

Labiola
"Landwirtschaft – Biodiversität – Landschaft»

Im Rahmen einer Infoveranstaltung für das kantonale Förderprogramm Labiola versammelten sich Landwirte und Landwirtinnen im Gemeindebann Remetschwil. Sie liessen sich von einer Fachperson, Noelle König von Agrofutura, über die Biodiversitätsförderung im Kulturland beraten und motivieren. Mit dem Programm Labiola fördert der Kanton Aargau gezielt die Biodiversität und Landschaftsqualität im Kulturland.

Das Landschaftsbild der Gemeinde Remetschwil zeichnet sich durch einen vielfältigen und strukturreichen Charakter mit gut vernetzten Lebensräumen aus, der von Hecken über Brachen bis hin zu Obstgärten und artenreichen Blumenwiesen reicht. Diese Lebensräume bilden die Grundlage für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität. Die Landwirtinnen und Landwirte spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie sich um die Bewirtschaftung dieser wertvollen Flächen kümmern und weitere Flächen aufwerten und neu anlegen. So haben die Remetschwiler Landwirtschaftsbetriebe in der letzten achtjährigen Vertragsperiode mit der Neuanlage von Bunt- oder Rotationsbrachen ökologisch wertvolle Flächen im Ackerbaugebiet geschaffen, oder mit Neuansaaten von Blumenwiesen die floristische Qualität verbessert. Ebenso wurde die Landschaft durch die Neuschaffung von Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen oder durch die Pflanzung von Hecken besser vernetzt und aufgewertet.

Die richtige Pflege dieser Flächen oder Strukturen erfordert sowohl Zeit als auch Fachwissen, um die ökologische Qualität langfristig zu erhalten und zu fördern. Das Engagement der Landwirtinnen und Landwirte trägt zu einer attraktiven Landschaft und damit zu wertvollen Naherholungsräumen in der Gemeinde Remetschwil bei. Von extensiv genutzte Blumenwiesen profitieren viele, teils seltene Blumen- und Gräserarten, Heuschrecken, Schmetterlinge, Vögel, Wildbienen aber auch Säugetiere. Asthaufen sind wichtige Vernetzungselemente und bieten verschiedenen Tiere wie dem Heremlin, Reptilien oder Vögeln einen Lebensraum.

Urs Herzog, Gemeinderat Remetschwil